ITI-Dekan bei Vatikanischer Konferenz „Die Zukunft der Theologie: Erbe und Imagination“ Kongress des Dikasteriums für Kultur und Bildung

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ITI-Dekan Prof. Dr. Michael Wladika beim Hl. Vater

 

Für das ITI als Katholische Hochschule sind Rom, der Hl. Vater und das Vatikanische Dikasterium für Kultur und Bildung natürlich grundlegend wichtige Orientierungspunkte. Veranstaltet dieses Dikasterium einen Kongress mit dem sehr gewichtigen Titel „Die Zukunft der Theologie: Erbe und Imagination“, dann ist die Präsenz des ITI selbstverständlich. Vom 09. bis 10. Dezember trafen sich in der Lateranuniversität Rektoren, Dekane, Professoren von kirchlichen Universitäten und Fakultäten aus aller Welt. Zuvor begrüßte der Hl. Vater im Vatikan die Teilnehmer. ITI-Dekan Prof. Dr. Michael Wladika berichtet über seine „Highlights“ und für das ITI Wichtiges und Stärkendes.

 

„Theologie und Licht“

Die Ansprache des Hl. Vaters


„Meine  Highlights bei dieser Veranstaltung kamen ganz früh“, so der Dekan, „nämlich beim Treffen mit dem Hl. Vater zu Beginn. Da ist zum einen die Begegnung selbst zu nennen, die Präsenz des Stellvertreters Christi bei einem Kongress über die Zukunft der Theologie.

Und da sind zum anderen verschiedene Nuancen in der Ansprache des Hl. Vaters:

Der Hl. Vater stellte sehr schön einen Zusammenhang zwischen „Theologie“ und „Licht“ her. Man kann den Schluss ziehen: Wie ohne Licht nichts gesehen werden kann, so kann ohne Theologie nichts intellektuell gesehen, also im strikten Sinn verstanden werden.

Der Hl. Vater zitierte – und man muss das genau beachten – am Beginn dieses Kongresses zur Zukunft der Theologie zwei und nur zwei Theologen: St. Thomas von Aquin und St. Bonaventura. Das ist für uns so entscheidend wie ermutigend. St. Thomas ist der wichtigste Lehrer der Hl. Kirche, der Autor, den unsere Studenten am ITI überhaupt am meisten lesen. Und mit St. Bonaventura wird gleich noch ein weiterer ganz Großer aus dem großen dreizehnten Jahrhundert genannt, dem dreizehnten Jahrhundert, das für uns am ITI zumindest einen der Kulminationspunkte in der Lehrentfaltung unserer Glaubensinhalte darstellt.“

 

Aspekte und Aufgaben

 

Stark betont wurde beim Kongress selbst die Auseinandersetzung der Theologie mit anderen Wissenschaften und Ansichten. Das ist sicher wichtig.

Die Wiederaufnahme und Integration der Artes Liberales am ITI soll genau diese Auseinandersetzung auf eine nicht-beliebige Weise zeigen. Die Freien Künste, sie sind die traditionelle Verwirklichung von Interdisziplinarität.

Die Präsenz des Wortes „Erbe“ im Titel dieses hochrangigen Kongresses ist für uns sehr ermutigend. „Ad fontes – zu den Quellen“, das ist akademisch unser Motto schlechthin.

Die Universalität der Weltkirche war bei diesem Kongress ständig deutlich. Die Universalität die Zeit hindurch ist am ITI durch unseren affirmativen Traditionsbezug sichergestellt. Und hinsichtlich des Raumes muss man nur auf die Brückenfunktion des ITI zwischen Ost und West und auf die Internationalität blicken.

Kongresse dieser Art enthalten natürlich immer viele Aspekte und Gesichtspunkte. Aber eines wurde doch deutlich, dass die Bedeutung des ITI wächst und wächst und wächst ...