07.12.2022, Catholic News
Mirabile Dictu, das von Liana Marabini 2010 gegründete Internationale Katholische Filmfestival unter der Schirmherrschaft des Päpstlichen Rates für Kultur und Bildung, verleiht jedes Jahr einer Organisation, die sich besonders um Evangelisation bemüht, einen Preis.
Mirabile Dictu (Gesprochene Wunder) ist ein exquisites, alljährlich stattfindendes Filmfestival und ein ideales Forum für Schauspieler, Regisseure und Filmemacher, die mit ihren Filmen, vom christlichen Geist inspirierte Werte transportieren. Viele der Filmschaffenden sollen sich durch dieses Festival bereits zum Glauben bekehrt haben, sagte die in Monaco ansässige Festivalgründerin, Filmproduzentin und Verlegerin. Sie widmet ihre Arbeit der Geschichte der Kirche und interessiert sich besonders für religiöse Themen, Sprache und Kommunikation, was sich in den von ihr produzierten Filmen und Büchern widerspiegelt.
Dieses Jahr ging der Preis des Festivals, „Il Pesce d'Argento“ (Der silberne Fisch), inspiriert vom ersten christlichen Symbol, an die Katholische Hochschule ITI und wurde von deren Großkanzler, Kardinal Christoph Schönborn, entgegengenommen.
Warum das ITI? Darauf antwortete Liana Marabini in ihrer Rede so:
„Das ITI ist eine Hochschule, die von einem Heiligen gegründet wurde, der Großkanzler, der Rektor sowie die Studierenden, die Lehrenden und sämtliche Mitarbeiter des ITI widmen sich durch und mit ihrer Arbeit der Evangelisation.“
Kardinal Schönborn betonte in seiner Dankesrede beim Festakt an der Hochschule, „dass der Preis nicht nur eine große Überraschung und Auszeichnung ist, sondern auch eine Herausforderung. Evangelisation, das sagt sich so leicht. Aber was bedeutet es wirklich, das Evangelium zu verkünden?“
Zur Beantwortung dieser Frage verwies der Großkanzler auf den Heiligen Franziskus, „verkünde das Evangelium jedermann, wenn nötig auch mit Worten.“ Er führte
den Heiligen Augustinus als weiteren Zeugen dafür ins Feld, dass die Verkündigung des Evangeliums viel mehr sei als das bloße Wort, das ganze Leben, die täglichen Handlungen und Verrichtungen, das alles seien genauso Worte. Jesus selbst habe uns das gezeigt.
Ihr Kleingläubigen!
Über 30 Jahre habe Jesus ein verborgenes Leben geführt, bevor er zu lehren begonnen habe. Mit Staunen habe man sich in seiner Umgebung gefragt, woher diese Weisheit, diese Kraft komme.
„Es ist eine große Herausforderung, zu evangelisieren, wenn der Sohn Gottes 30 Jahre verborgen gelebt und gearbeitet hat. Was bedeutet das verborgene Leben Jesu für eine katholische Hochschule?“, fragte der Großkanzler und führte weiter aus, dass es die Ausstrahlung dieser Institution sei. Durch die Studierenden, die Absolventen, die Sponsoren und Freunde würde die Saat in die Welt hinausgetragen.
„Nach 26 Jahren seit seiner Gründung ist es oft noch ein Wunder, dass das ITI existiert, abhängig von Spenden und Studiengebühren“, sagte der Großkanzler. „Aber offensichtlich will Gott, dass dieses Haus besteht. Oft war ich entmutigt: ‚Gott, das kann nicht gut gehen‘ … und Jesus sagte dann: ‚Du Kleingläubiger‘. Und immer und immer wieder hat der Herr gezeigt, dass er diese Gründung des Heiligen Johannes Paul II. möchte.“
Der Großkanzler dankte Liana Marabini abschließend nochmals für diese große Auszeichnung, in der er eine Ermutigung und auch ein Zeichen sehe, unerschütterlich zur Berufung unserer Hochschule zu stehen. Er drücke Liana Marabini seine Wertschätzung dafür aus, durch Filme zeigen zu wollen, wie der Glaube und christliche Werte transportiert werden können.
„Filme können auf profunde Art und Weise die Verkündigung des Evangeliums vermitteln.“, so der Kardinal.
Die Preisverleihung fand einen kulinarischen Abschluss mit einem von Liana Marabini ausgerichteten italienischen Lunch.
Offizielle Website des Festivals: https://www.mirabiledictu-icff.com/