ITI-Buchtipp: „Nicht nur Blätter, sondern Früchte“

Neuerscheinungen aus dem Lepanto Verlag: www.lepanto-verlag.de

 

Der Lepanto Verlag, der zu unserer Freude nächstes Jahr die ITI-Literaturtagungen publizieren wird, bietet mit seinem Herbstprogramm Erlesenes aus Philosophie, Theologie und Kirche, Literatur und Sprache. Hervorgehoben, zwei Publikationen, die aktueller nicht sein könnten, beziehen sie sich doch auf die Bewahrung des humanistischen europäischen Erbes in einer kulturellen Abbruchgesellschaft.  

 


Michael Rieger, Till Kinzel, Christoph Fackelmann (Hrsg.): Lepanto-Almanach

Jahrbuch für christliche Literatur und Geistesgeschichte

Bd. 3 (2022), Schwerpunkt: Bild und Gegenwart

 

384 S., Kunstdruckeinlage, 135 x 180 mm, Broschur,

€ 17,50 € (D), € 18,00 (AUT), CHF 18,20

ISBN 978-3-942605-26-7

 

Eintauchen in die Schönheit des Christentums

Die Begriffe „Bild“ und „Gegenwart“ markieren zwei Eckpfeiler des dritten Bandes der Jahrbuchreihe, der thematisch freier gestaltet ist als die beiden vorangehenden. Die vielfältigen Beiträge gruppieren sich einerseits um zwei umfangreichere Studien, die auf das Verhältnis zwischen christlicher Literatur und bildender Kunst eingehen, andererseits um Texte, die Spuren des Christlichen in der Gegenwartsliteratur verfolgen (u. a. bei Ulrich Schacht, Thomas Hürlimann und Christian Lehnert). Erstmals enthält der Almanach auch Proben aus der literarischen Werkstatt der Heutigen: Selbstreflexionen und Gedichte. Weitere Beiträge widmen sich der epochalen Kulturkrise Europas, der Ideologie des Transhumanismus und der Rolle des Ordenslebens angesichts des sich abzeichnenden Endes der Volkskirche. Zu den Autoren zählen Nicolaus U. Buhlmann, Àngeles Osiander-Fuentes, Christine Wiesmüller, Uwe Wolff u. v. m.


Günter Scholdt: Schlaglichter auf die „Innere Emigration“

Nichtnationalsozialistische Belletristik in Deutschland 1933 – 1945

(Reihe „Erinnern und Überliefern“)

 

476 S., zahlr. Abb., 140 x 205 mm, Klappenbroschur

29,50 € (D), 30,40 (AUT), 30,60 (CHF)

ISBN 978-3-942605-25-0

 

 

Plädoyer für eine Literatur, die Verführung und Unterdrückung trotzte

 

Die „Innere Emigration“ der Jahre 1933 – 1945 gehört zu den am meisten unterschätzten Sektoren deutscher Literaturgeschichte. Autoren wie Stefan Andres, Werner Bergengruen, Georg Britting, Ernst Wiechert, Ricarda Huch und viele andere sind aktuell fast nur noch Spezialisten bekannt. Meisterwerke, die die oft bestrittene Lebendigkeit und Vielfalt jener Epoche illustrieren, entschwanden weitgehend dem Gedächtnis. Die vorliegende Studie benennt die literarhistorischen Verluste und würdigt gleichermaßen bedeutende ästhetische Leistungen wie einen heute weithin unterschätzten widerständigen Mut. Günter Scholdt ist einer der wenigen gründlichen Kenner der Materie. In seinem neuen Buch geht es ihm nicht nur um die Erschließung des Vergessenen und seiner Kontexte, sondern auch um die besondere Bedeutung, die das dissidente Schreiben der NS-Jahre hinsichtlich der Verwerfungen in unserer eigenen Zeit gewinnt.

 

 „Erinnern und Überliefern“: Wir erleben eine Zeit, in der noch die letzten Verbindungen, über die wir mit dem Nomos unserer Vorfahren zusammenhängen, mit fanatischer Macht zerrissen werden. In der neuen Reihe „Erinnern und Überliefern“ veröffentlicht der Lepanto Verlag Bücher, die sich um das humanistische Erbe unserer christlich-abendländischen Kultur bemühen. Was sie – in ihrem jeweiligen kleinen Rahmen – dem Vergessen und Zerstören entreißen wollen, sind einerseits Texte, die durch die persönliche Erinnerung menschlich und spirituell besonders beglaubigt sind, und andererseits Darstellungen, die dazu beitragen, verlorene Landschaften unserer gemeinsamen Geschichte ins Gedächtnis zurückzurufen: Wahrheit und Wirklichkeit der personalen Überlieferung wie der großen Tradition.

Lepanto Verlag OHG

Mühlweg 37

D-90607 Rückersdorf