03.12.2019,
Weltweit würden über 200 Millionen Christen gewaltsam für ihren Glauben verfolgt, berichtet das Päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“. Unverständlicherweise hört man darüber jedoch kaum etwas in den Medien. Der notwendige Aufschrei sowie die Solidarität für die verfolgten Christen bleiben auch in Unkenntnis dieser verheerenden Tatsachen oft aus. Dagegen möchte „Kirche in Not“ etwas tun. Mit der Aktion „Red Wednesday“ soll auf die zunehmende, gewaltsame Christenverfolgung und die systematische Unterdrückung von Christen aufmerksam gemacht werden. Auch Dr. Gudrun Kugler, ehemalige ITI-Studentin und Nationalratsabgeordnete der ÖVP, hofft auf ein „deutliches Signal“. Die Aktion lässt weltweit tausende Kirchen und Gebäude rot erstrahlen. Am 27. November machte erstmals auch Österreich mit. Neben dem Stephansdom wurden auch viele andere Kirchen in Österreich rot beleuchtet, begleitet von Gebetsabenden und Informationsveranstaltungen zur Christenverfolgung. Sogar das Parlament in Wien wird Ende Februar, am Aschermittwoch 2020, noch an dieser Aktion teilnehmen, die hoffentlich auch in Österreich zu einem Weckruf führt: Ein längst fälliger Aufruf zu mehr Gebet und solidarischem Engagement für die verfolgten Geschwister im Glauben.
Die Fassade des Stephansdoms war am „Red Wednesday“ in leuchtendes Rot getaucht. Dort fand am Abend im Beisein von Bischof Antoine Audo aus Aleppo/Syrien sowie Ikenna Okafur aus Nigeria eine Heilige Messe für die verfolgten Christen statt. In diesen beiden Ländern ist die Christenverfolgung am stärksten und gewaltsamsten und fordert täglich Märtyrer. Studenten des ITI durften sich stark einbringen und bei dieser wichtigen Veranstaltung mithelfen. Nicht nur die Absolventin und Politikerin Dr. Gudrun Kugler war eingebunden, sondern auch Pater Thiemo Klein LC, der bei der Messe konzelebrierte und Lesya Malay, die die gesamte Aktion in Österreich unter der Leitung des Nationaldirektors von „Kirche in Not“, Herbert Rechberger, organisierte. ITI-Studenten waren im Vorfeld bei der Werbung und vor Ort tatkräftig im Einsatz. „Red Wednesday“ war ein beispielhafter Auftritt einer Kirche in Einheit, die mit und für ihre verfolgten Brüder und Schwestern steht, betet und friedlich für Religionsfreiheit eintritt, die jedem Menschen weltweit zustehen sollte.