Eine Kirche – Viele Kirchen?!

In der katholischen Kirche existieren neben der Kirche des lateinischen Ritus weitere 23 ‚Katholische Ostkirchen‘ in unterschiedlichen Riten mit je eigenem Rechtsgepräge. Mit dem Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium (CCEO) promulgierte Papst Johannes Paul II. am 18. Oktober 1990 ein eigenes kirchliches Gesetzbuch für diese verschiedenen mit Rom unierten Rituskirchen. Anlässlich des 25. Jahrestages der Promulgation des CCEO soll im Rahmen eines wissenschaftlichen Dialogs Antwortversuchen auf unterschiedliche Fragestellungen nachgegangen werden: Wie positioniert sich das katholische Ostkirchenrecht im kirchlichen Auftrag zur Ökumene und der faktischen Vielfalt der Kirche(n)? Ist die Rede von einer Kirche oder von vielen Kirchen theologisch-kanonistisch zu verantworten? Wie gestaltet sich die Stellung der Katholischen Ostkirchen im ökumenischen Dialog – Hindernis oder Brücke? Was hat das Recht der katholischen Ostkirchen für eine Relevanz für die Kirche in Österreich? ab Der Diskussion stellen sich Mag. Lic. Yuriy Kolasa (Generalvikar für das Ordinariat für die Gläubigen des byzantinischen Ritus in Österreich und Dozent an der Hochschule ITI in Trumau), Prof. DDr. Helmuth Pree (LMU München) und Prof.in Dr.in Theresia Hainthaler (Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen). ab 18.00 Uhr: byzantinische Vesper und anschließende Agape in der Kirche St. Markus, Salzburg.